Was geschieht mit uns Menschen, wenn die natürliche Verbindung zur inneren Natur, zum eigenen göttlichen Spirit abreißt, die wunderbare Nabelschnur, die zu den Wurzeln des eigenen Seins führt?
Werden wir dann zu Zombies, die sich nicht mehr spüren? Sind wir das bereits? Wer von Euch kann sagen, ob er sich spürt, das Glücksgefühl beschreiben, mit sich selbst tief verbunden zu sein, seine innere Natur erkannt zu haben, sie all-täglich in sich wahrzunehmen?
Und: Was passiert, wenn wir verbunden sind, uns tief innen spüren, und dann in ein Einkauszentrum gehen, TV schauen oder einem regulären Job nachgehen??
Beispiel:
Meine Schmerzgrenze liegt bei etwa drei Stunden Stadtzentrum/ Einkaufsmeile. Mein System nimmt ungebremst den Dreck auf, der von Werbung, Konsum und Lärm in mich einströmt. Nach einer Weile verschiebt sich alles, ich verliere meine Mitte – bin nicht mehr richtig zentriert und meine Wahrnehmung schaltet auf Durchzug, auf Notstrombetrieb. Ich brauche danach etwa zwei Tage um bewußt zu entgiften, und den Müll loszuwerden, der sich an mich geheftet hat.
Gehe ich einem regulären Job nach, der mir zwar ein sogenanntes “sicheres” Einkommen beschert, aber bisher wenig echte innere Befriedigung, werde ich vor Stress und Frustration krank, bekomme Burnout, Depressionen, Bandscheibenvorfall und in der Konsequenz sterbe ich eventuell früher an einer der bekannten Zivilisationserkrankungen etc…
Wenn ich in die Natur gehe, und dort sehr einfach und mit den Elementen lebe, sieht es genau andres herum aus: meine Kanäle öffnen sich, ich fühle mich zentriert, ruhig, in der Mitte: ich fühle mich verbunden!
Es bedeutet mir viel, diese Verbindung zu spüren. Sie bedeutet nicht nur: Ich bin ein Teil und nicht getrennt von ihr. Ich spüre die Verbindungen der Bäume, der Tiere, der Kräuter in mir drin, wie meine eigenen Venen, Arterien. Und ich kann die Wahrnehmung durch mich hindurch fließen lassen. Ich rieche, schmecke und fühle, genieße, und ich lebe! Ich lebe tatsächlich und spüre mich täglich mehr, ein tief beglückendes Gefühl.
Was in unserem heutigen Leben aus meiner Sicht fehlt: die simple und doch so wichtige Freude! Die Freude an einfachen Dingen, die tiefe Befriedigung der eigenen Hände Arbeit, die Freude, selbst hergestellte, gesunde Nahrung zu sich zu nehmen, unabhängig von sozialer Krise und Pharmazie.
Einfach zu sein. Jetzt im Moment. Die Hände tief in der Gartenerde, bei der Ernte der eigenen Früchte, Apfelduft genießend, gesundes Gemüse zubereitend, und mich auch darin findend, im genießen der Natur und ihrer Freuden.
Wenn ich in die wunderbare Verbindung mit der Lebens-Freude gehe, liebe ich, ich liebe mich selbst, weil ich das tue, was mir gut tut, was meine Seele mit Freude erfüllt, ich liebe die Menschen, die schönen, einfachen Dinge, die mich umgeben.
Dazu brauche ich keine besondere spirituelle Lehre. Dazu brauche ich einen gesunden Menschenverstand und einen klaren Blick.
Und genau diesen klaren Blick wünsche ich Euch heute- schaut euer Leben aus einem anderen Blickwinkel an, schaut, was ihr habt, was bereits da ist in Eurem Leben, was euch tatsächlich wichtig ist.
Das Essentiell wichtige sind Eure Lieben, Eure Kinder, Eure Partner, und die schönen alltäglichen Dinge. Genießt sie, freut euch daran. Und versucht jeden Tag einen Grund zu finden, die Freude in Euch zu vergößern.
Versucht die Euch am Herzen liegenden Menschen so zu lieben, so anzunehmen, wie sie sind. Versucht niemals, einen Menschen zu ändern. Der einzige Mensch, den Du ändern kannst im leben, bist Du selbst. Und die Veränderung hin zur Liebe, hin zur freude beginnt immer mit den kleinen Dingen, mit dem ersten schritt. Der in diesem Fall bedeutet: Hinsehen, hinfühlen, und im Moment genießend sein.
Eure Susanne Krämer